Edelstahl & Magnetismus

Edelstahl magnetisch oder nicht?

Ist Edelstahl magnetisch?

Diese Frage ist gar nicht mal so einfach zu beantworten beziehungsweise sorgt bei vielen für Verwirrung. Zahlreiche Verbraucher sind der Meinung, dass hochwertiger Edelstahl generell nicht magnetisch ist. Auch dass ein magnetischer Edelstahl immer von geringerer Qualität sei, hört man immer wieder. Beide Aussagen sind jedoch nicht richtig.

Nachstehend wollen wir Ihr Wissen zur Thematik "Magnetischer Edelstahl" weiter vertiefen.

Welcher Edelstahl ist magnetisch?

Ferritischer oder Austenitischer Edelstahl?

Die gebräuchlichsten Edelstähle kann man in Abhängigkeit von ihrem Gehalt an Eisen, Kohlenstoff, Chrom und Zusätzen wie Nickel, Titan oder Molybdän in unterschiedliche Güten einteilen.

Besteht ein Stahl zum großen Teil aus einer Eisenlegierung, kann man diesen der Gruppe der nichtrostenden Stähle zuordnen.

Somit geht es nachfolgend ausschließlich um nichtrostendem Edelstahl.

Allerdings kann auch der gewöhnliche Stahl rostfrei sein und ein Edelstahl ohne die passende Legierung zu rosten beginnen.

Das Verhältnis der enthaltenen Zusätze wie Eisen, Kohlenstoff, Chrom, Nickel und weitere definieren die Eigenschaften der nichtrostenden Edelstähle. Alle nichtrostenden Edelstähle haben gemeinsam, dass sie eine hohe Zähigkeit und eine schlechte Zerspanbarkeit aufweisen.

Weiterhin sind sie eher schlechte Wärmeleiter und besitzen eine starke Korrosionsbeständigkeit. Nichtrostender Stahl weist auch eine eingeschränkte elektrische Leitfähigkeit im Gegensatz zu anderen Stahlsorten auf.

Austenitischer, ferritischer und martensitischer Stahl - dies sind die drei Gruppen des nichtrostenden Edelstahls, die sogenannten Gefüge, welche sich hauptsächlich durch ihren Nickelanteil unterscheiden.

Die Zusammensetzung der Gefüge bestimmt, wie magnetisch der Eisenanteil des jeweiligen Edelstahls ist.

Ebenso kann die Verarbeitung nichtrostenden Edelstahls einen Einfluss auf den Magnetismus des Gefüges haben.

Magnetische Eigenschaften des Edelstahls hängen vom Gefüge und der Verarbeitung ab!

Prinzipiell ist ferritischer Edelstahl eher magnetisch im Gegensatz zu austenitischem und martensitischen Stahl, welche eher nicht magnetisch sind.

Die Mehrzahl der über 120 gängigen Edelstahlsorten ist nicht magnetisch.

Die Tatsache, dass ein Edelstahl rostfrei ist oder nicht, hat keinen Einfluss auf seinen Magnetismus.

Ergo: Die Qualität eines Edelstahls sagt nichts über seine magnetischen Eigenschaften aus. Auch wäre es falsch zu behaupten, dass Edelstahl nie magnetisch ist.

Bei bestimmten Edelstahlerzeugnissen ist es von Kundenseite gewünscht, dass ein Magnetismus vorhanden ist, beispielsweise bei Kochgeschirr für Induktionsplatten.

Beim Gefüge "Austenitischer Stahl", auch unter der Bezeichnung "V2A", "A2-Stahl" oder "1.4301-Stahl" bekannt, sind die Produkte überwiegend nicht magnetisch.

In welchen Fällen ist der Magnetismus bei Edelstahl wichtig?

So kommen wir zu der Erkenntnis, dass Edelstahl magnetisch und zugleich hochwertig und rostfrei sein kann.

Bei bestimmten Anwendungen jedoch ist sehr relevant, dass der Edelstahl keine magnetische Kraft besitzt.

In sensiblen Bereichen, in denen eine Störung durch elektromagnetische Strahlung entstehen kann, darf kein magnetischer Edelstahl eingesetzt werden, siehe Beispiele in der Raum- oder Luftfahrt oder bei medizinisch-technischen Anwendungen.

Somit kann Edelstahl generell auch magnetisch sein. Dies stellt jedoch keine Wertung über die Qualität des Materials dar. Diese ist vielmehr abhängig vom Gefüge und der Art der Verarbeitung. Auch kann das Edelstahlprodukt an bestimmten Stellen magnetisch sein und an anderen wiederum nicht, was unterschiedlichen Stahllegierungen zuzuordnen ist.

Somit definiert sich die Relevanz des Magnetismus über den Bedarfsfall beziehungsweise den Einsatz beim Kunden, wenn dieser ausdrücklich einen magnetischen Edelstahl benötigt und anfragt.

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Bei bestimmten Produkten, beispielsweise bei spiegelpolierten Oberflächen, eignen sich die nicht-magnetischen Edelstähle besser, aber auch Ausführungen in magnetisch sind möglich.

Bei zahlreichen weiteren Oberflächenbehandlungen spielt der Magnetismus keine Rolle.

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